Ich bin im Wahlkampf oft gefragt worden, was das Allererste sein würde, das ich als gewählter Oberbürgermeister machen möchte. Meine Antwort war immer: „Ich werde mich als Erstes meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorstellen!“

Es gibt wohl kaum ein Thema, das – neben Corona – bei uns so viele Menschen beschäftigt wie die umweltfeindlichen und stauverursachenden Umweltspuren. Ich kann das wirklich sehr gut verstehen. Denn wenn ich nicht mit dem Rad ins Rathaus fahre, reihe ich mich seit Anfang November allmorgendlich in den nervigen Umweltspur-Stau ein. Da beginnt der Tag direkt mit einer gehörigen Portion Stress.

Zu meiner Tätigkeit als Oberbürgermeister gehören wirklich viele spannende Aufgaben. So habe ich vergangene Woche meine erste Ratssitzung geleitet, das hat mir sehr viel Freude bereitet. Heute, am 11.11. war dann eine weitere Premiere: Ich habe meine erste Büttenrede gehalten!

Jetzt ist die Stichwahl schon zwanzig Tage her – und ich werde seither immer wieder gefragt, auf was ich mich am meisten freue, wenn ich ab November Oberbürgermeister von Düsseldorf sein werde.

Unsere Stadt Düsseldorf ist eine Stadt für alle – und das soll auch so bleiben! Dafür ist es wichtig, dass es bezahlbaren Wohnraum gibt. Die CDU hat deshalb bereits 2013 gemeinsam mit der FDP und den Grünen das „Handlungskonzept Wohnen“ entwickelt. Nach diesem Konzept werden immer dann, wenn die Stadt neue Baugebiete ausweist, mindestens 40% der Wohneinheiten als öffentlich geförderte (sog. „Sozialwohnungen“) oder preisgedämpfte Wohnungen gebaut.

Ich bin Teamplayer aus Überzeugung. Ich bin mit drei Geschwistern aufgewachsen. Da lernt man zwei Dinge. Erstens: Man muss sich durchsetzen. Zweitens: Gemeinsam erreicht man mehr! Das hat mich sehr geprägt.

Eine meiner ersten Aussagen im Wahlkampf war, dass ich die Umweltspuren abschaffen werde. Als Oberbürgermeister, dem Klima und Nachhaltigkeit eine Herzensangelegenheit ist, werde ich das auch tun. Denn die Umweltspuren haben ihren Namen nicht verdient, im Gegenteil! Sie verursachen Staus und damit starke Emissionen und sind schlecht für die Umwelt, schlecht für die Wirtschaft und äußerst nervenaufreibend für Anwohner und Pendler.

Das Fahrrad gehört zu den Fortbewegungsmitteln der Zukunft. Klimagerecht. Sportlich. Agil. Und es ist klar, dass die Städte darauf reagieren und fahrradfreundlicher werden müssen. Düsseldorf soll hier eine Vorreiterfunktion übernehmen.

Düsseldorf braucht wieder eine erstklassige Verkehrspolitik! Dafür werde ich mich als Oberbürgermeister einsetzen. Die Expertise dafür bringe ich mit, denn als Verkehrsdezernent im Düsseldorfer Rathaus habe ich gemeinsam mit meinem Team den Bau der Wehrhahn-Linie und das Kö-Bogen-Projekt erfolgreich umgesetzt und das Radhauptnetz geplant. Ich stehe für eine Politik, die auf Fortschritt und Innovation setzt – und nicht auf Bevormundung.

Ich bin in den vergangenen Wochen sehr oft gefragt worden, warum ich als Oberbürgermeister für Düsseldorf antrete. Oberbürgermeister zu sein ist mehr als ein Beruf. Es ist eine Berufung! Deshalb habe ich mir meine Entscheidung zu kandidieren auch reiflich überlegt.