Als ich im November 2020 mein Amt als Oberbürgermeister angetreten habe, war ich sehr gespannt darauf, was die kommenden Jahre so mit sich bringen würden. Nun: Sie hatten es wirklich in sich! Jetzt bin ich bereits drei Jahre im Amt. Ein guter Zeitpunkt, um zurückzublicken – und natürlich auch nach vorne! 

Sicherheit und Sauberkeit sind Top-Themen für unsere Stadt. Bereits im Wahlkampf habe ich darauf einen Schwerpunkt gelegt. Denn es ist mir persönlich ein Anliegen, dass sich alle in Düsseldorf wohl und sicher fühlen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir viele einzelne Maßnahmen durchführen. Eine weitere ist jetzt an den Start gegangen: Ich freue mich darüber, dass wir jetzt einen eigenen Altstadt-Staatsanwalt haben. Denn das bedeutet, dass Straftaten in der Altstadt ab sofort schneller geahndet werden.

Düsseldorf ist eine attraktive, dynamisch wachsende Stadt – die dieses Jahr im Frühjahr die 650.000-Einwohner-Marke geknackt hat! Klar ist: All diese Menschen brauchen Wohnraum. Und das ist eine große Herausforderung! In vielen Gesprächen wird immer wieder deutlich: Es muss etwas passieren. Und das wird es.

„Komm, wir gehen nett essen!“ Wie lange haben wir diesen Satz jetzt schon nicht mehr gesagt? Zu lange! Essen gehen – das bedeutet Lebensqualität, sich verwöhnen lassen, gemeinsam genießen. Ein Restaurant ist nicht nur ein Ort, in dem es etwas zu essen gibt. Ein Restaurant, eine Kneipe, ein Café bedeutet Gastfreundschaft, Genuss und Gemeinschaft! Und auch deshalb ist Düsseldorf ohne die vielfältige Gastronomieszene überhaupt nicht vorstellbar!

Als die ersten Meldungen über Corona in den Medien kamen, waren wir da nicht alle der Ansicht, das Virus ist weit weg? Wir, die nicht zu den Risikogruppen zählten, machten uns nicht wirklich Sorgen. Auch als wir Karneval feierten, war das Virus bei vielen nicht präsent, auch nicht bei mir und meiner Familie. Nach Karneval stand für uns – wie für viele – die Erholung im Skiurlaub auf dem Plan. Ein Tagesausflug vom Allgäu nach Ischgl am 6. März sollte vieles ändern…

Es gibt Dinge, die macht man einfach nicht. Gerade in einer Krise, in der es auf Solidarität und reibungslose Zusammenarbeit ankommt. Als Chef einer Großstadt und Aufsichtsratsvorsitzender fällt man dem eigenen Unternehmen nicht in den Rücken.

Nun steht fest, dass nächste Woche in NRW die ersten Schüler wieder zur Schule gehen sollen. In Zeiten der Corona-Krise stellt das alle Schulen vor sehr große Herausforderungen.

Ich habe in den vergangenen Tagen gemeinsam mit einigen engagierten Düsseldorferinnen und Düsseldorfern einen Ostergruß für Sie aufgenommen. Wir wünschen viel Freude damit und von Herzen frohe Ostern in dieser besonderen Zeit!

Seit vier Wochen leite ich nun schon den Krisenstab in Köln. Ich bin sehr froh, dass es uns bisher gelungen ist, die Zahlen so klein zu halten, dass unsere Kliniken alle Erkrankten auf höchstem Niveau behandeln können. Das muss so bleiben – in ganz Deutschland, und darüber sind sich auch alle einig.

Noch vor wenigen Wochen war unsere größte Sorge, wie wir die ganzen Terminanfragen der verschiedenen Organisationen, Gruppen und Vereine in meinem ohnehin nicht gerade leeren Terminkalender unterbringen sollten. Und dann kam Corona. Wir alle erleben gerade eine beispiellose Einschränkung des öffentlichen Lebens – die wir noch vor wenigen Tagen kaum für möglich gehalten hätten. Aber das ist richtig so.